An meinem letzten Tag in Chicago ging mein Flieger am späten Nachmittag. Also bin ich vorher noch ins Büro. Da ich während meines ganzen Aufenthalts nicht einmal am See selbst spazieren war und den See nur aus dem Flugzeug oder von Wolkenkratzern kannte, bin ich in der Mittagspause zum Navy Pier gefahren. Der ist halt wie man sich so nen Navy Pier vorstellt: viele Fastfood Restaurants und Touristenfallen, viele Souvenirshops, ein Kettenkarussell und das obligatorische Riesenrad.
Es war schön den See doch einmal auch von nahem zu sehen. Es ist irgendwie komisch, weil der See wie ein Meer wirkt, man aber nicht den typischen Salzgeruch in der Nase hat. Ist halt eben doch kein Meer.
Als ich nachmittags dann von der Arbeit aus zum Flughafen aufgebrochen bin, habe ich noch einen Halt and dem berühmten Bahnhof Union Station gemacht. Ein wunderschönes altes Bahnhofsgebäude aus den 1920′er Jahren. Hier hätte ich gern noch mehr Zeit gehabt um den Bahnhof fotografisch zu erkunden, aber mit Gepäck ist das nicht so einfach.
Die Location schreit danach, für Fotos, Video und Film genutzt zu werden. Alleine das große Tageslichtdach ist ideal für eine Fotosession. Ein andermal dann vielleicht.
Einen großen Auftritt hat der Bahnhof übrigens auch in dem Film The Untouchables – Die Unbestechlichen von 1987!
Der Flug mit Lufthansa war super angenehm und ging auch schnell rum. Ich hab mich so gefreut meine Familie wiederzusehen! Schön ist’s wieder zu Hause zu sein!
Am letzten vollen Tag meines Chicago Aufenthalts war noch ein Portrait Shooting mit meinen Kollegen Celia, Marina und Bennett geplant.
Doch zuvor bin ich nach der Arbeit erstmal zum Willis (dem ehemaligen Sears) Tower gelaufen. Es ist das höchste Gebäude der Stadt und das 10. höchste der Welt. Bis zum Dach ist es 442 m und bis zur Antennenspitze sogar 527 m hoch! Es war 39 Jahre lang das höchste Gebäude der USA und ist heute immernoch der zweithöchste Wolkenkratzer in den USA. Höher ist nur das im letzten Jahr fertiggestellte One World Trade Center in New York.
Ganz oben gibt es eine Aussichtsetage von der aus man ganz Chicago, den See und noch weiter sehen kann. Das besondere oben sind an das Gebäude drangebaute Glaskästen. Wenn man sich traut da reinzugehen kann man unter seinen Füßen über 400 m abwärts sehen. Wahnsinn! Ich fand den ersten Schritt einfach doch danach wird’s schon komisch. Ich hab auch keinen in einem der Glaskästen hochspringen sehen…
Im Anschluß hab ich mich mit meinen amerikanischen Kollegen Celia, Marina und Bennett zu einer kleinen Fotosession getroffen. Wir waren ca. eine Stunde in der Nähe der Arbeit am Chicago River unterwegs. Es war zwar wieder bitterkalt aber wir hatten viel Spaß und haben viel gelacht. War echt ne gute Gruppe! Danke nochmal dass ihr euch die Zeit dafür genommen habt!
Hier sind ein paar Fotos von dem Shoot:
Abschließend sind wir noch in die Bar Blackfinn in der Nähe gegangen um den Abend bei nem Bier ausklingen zu lassen. Da kamen dann noch ein paar andere aus dem Büro dazu und weil es der letzte Abend in Chicago war, hat Teddy auch ein Bier bekommen.
Ich hatte mir letzte Woche gedacht, warum nicht ein paar Leute im Büro fragen, ob sie nicht Lust hätten ein paar Portrait Fotos mit mir zu machen. Chicago ist einfach so eine tolle Stadt für Fotos. Man braucht eigentlich nicht lange suchen um gute Locations für Fotos zu finden.
Für heute hatten sich Sarah und Shirin aus dem Büro freiwillig gemeldet um mir Modell zu stehen. Wir sind direkt nach der Arbeit los. Es war sonnig aber kalt. Immer diese Temperatursprünge hier in Chicago! Am Sonntag waren es noch über 20 Grad und nun nur noch 6. Donnerstag sollen es schon wieder 18 Grad werden. Ich kann mir das nur mit der Nähe zum See erklären. Chicago ist da jedem Wind von Norden schutzlos ausgeliefert.
Aber zurück zu den Fotos. Wir sind einfach Richtung Loop gelaufen und haben am Fluß, am Chicago Theater und in den Straßen drumherum Fotos gemacht und hatten dabei auch viel Spaß. Es war auch mal wieder schön Personen und nicht nur die Stadt zu fotografieren.
Hier sind einige der Ergebnisse von dem Shoot:
Vielen Dank an Sarah und Shirin fürs mitmachen!